Eine PferdebahnAm 20. Mai 1877 fuhr die erste Pferdebahn zwischen den damals noch selbständigen Gemeinden Deutz und Kalk und begründete ein neues Zeitalter der Mobilität in und um Köln.

Das mit belgischem Kapital ausgestattete Unternehmen Ernst Hardt steht am Beginn des schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs in Köln. In rascher Folge wurden bis 1878 weitere Bahnlinien eröffnet, die die linksrheinisch gelegenen und damals noch selbständigen Vororte Ehrenfeld, Nippes, Lindenthal und Bayenthal mit dem Zentrum Köln und die beiden rechtsrheinischen Gemeinden Deutz und Mülheim verbanden.

Allerdings durften diese Linien die Kölner Altstadt nicht befahren, da die damaligen Stadtväter befürchteten, dass die engen Altstadtstraßen dem neuen Verkehrsmittel nicht gewachsen seien. Bald setzte ein Umdenken ein und die Stadt Köln genehmigte den Bau und Betrieb innerstädtischer Pferdebahnlinien und erteilte dafür dem Belgier Frédéric de la Hault die Konzession. Schon 1879/80 betrieb diese zweite Pferdebahngesellschaft die Rundbahn und die nördliche Strecke zwischen Dom und Am Zuckerberg, in der Nähe von Zoo und Flora gelegen.

Rasch zeigte sich, dass die Konkurrenz zweier Bahnunternehmen den weiteren Netzausbau und den wirtschaftlichen Erfolg behinderte. Beide Unternehmen einigten sich und verschmolzen am 3. Juni 1882 zur „Société des Tramways de Cologne“, der „Cölnischen Straßenbahn-Gesellschaft“. Ihr Pferdebahnnetz wuchs bis 1899 auf ca. 60 km an und wurde von 341 Wagen und 765 Pferden bedient.

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